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Geschichte - Der Tatort "Manila"

Die Gründung des Vereins "Tatort-Straßen der Welt e.V." erfolgte 1998 im Nachgang zu den Dreharbeiten des legendären WDR-Krimis "Manila".

Die ungewöhnliche Geschichte des Krimis begann in Bonn, als das Bundesentwicklungsministerium (BMZ) an den WDR mit der Idee herantrat einen "Tatort" mit entwicklungspolitischem Bezug zu produzieren. Der WDR und die Filmproduktionsfirma engagierten daraufhin den Drehbuchautor und Regisseur Niki Stein, der durch seine Reisen in Entwicklungsländer bereits eine hohe thematische Kompetenz hatte. Niki Stein recherchierte das Thema Kindersextourismus und Menschenhandel vor Ort und erfuhr dabei Geschichten, die die Vorlage für die Krimi-Handlung lieferten.

Bei den Dreharbeiten Ende 1997 in Manila, die von einem Journalistenteam begleitet wurden, waren die Crew und die Schauspieler so nachhaltig von den bedrückenden Lebensumständen in den Slums der Stadt beeindruckt, dass noch vor Ort die Idee geboren wurde eine Hilfsorganisation ins Leben zu rufen. Zurück in Deutschland gründeten die prominenten Schauspieler, Mitarbeiter der Filmcrew und Mitglieder des Journalistenteams den Verein "Tatort - Straßen der Welt e.V.".

Im Anschluss an die Erstausstrahlung im April 1998 waren die Darsteller und der Regisseur Gäste der Talkshow "Sabine Christiansen", mit der sie die Thematik des Krimis diskutierten. Die eingeblendete Kontonummer erbrachte eine sechsstellige Spendensumme – das Startkapital des Vereins.

Mit Mitteln des BMZ wurde ein Medienpaket zum Film produziert: neben einem Dokumentarfilm mit Hintergründen des wirklichen Kriminalfalls, einem "Buch zum Film", einer CD mit zahlreichen Filmausschnitten, Ton- und Textdokumenten sowie der Diskussion bei "Sabine Christiansen". Dieses Medienpaket stellte das BMZ kostenfrei für Bildungsarbeit bereit, ist aber nun vergriffen.

Der Krimi sowie die Medien- und Informationskampagne wurden mit zahlreichen Auszeichnungen bedacht. Der Krimi erhielt einen Sonderpreis des "Toura d’Or". Der Dokumentarfilm und das Taschenbuch den "Pädagogikpreis" der Konferenz der Landesfilmdienste. Die CD-Rom wurde mit dem Deutschen Multimedia Award, dem Asymetrix Interactive Award und dem Deutschen Preis für Kommunikationsdesign ausgezeichnet.

Dem gesamten Projekt wurde für die "exzellent umgesetzte Kampagne" der wichtigste deutsche Public Relation-Preis – die "Goldene Brücke" – verliehen.

Wofür wir uns einsetzen

Wir setzen uns weltweit für Kinderrechte ein. Die Kampagnen und Projekte, die wir unterstützen und selbst initiieren, haben das Ziel, Kinderrechte zu fördern, Armut zu bekämpfen und nachhaltige Hilfe zur Selbsthilfe zu geben. Aus unserer Gründungsgeschichte ergibt sich ein Fokus auf die Philippinen. Seit einigen Jahren sind wir aber auch in Eswatini im südlichen Afrika und in Kenia tätig und setzen uns für gleiche Bildungschancen aller Kinder in Deutschland ein.

Die Schauspieler

Dietmar Bär, Klaus J. Behrendt und Joe Bausch sind bekannt als Schauspieler der Kölner Tatort-Krimis des WDR.

Dietmar Bär und Klaus J. Behrendt, die die beiden Kommissare Freddy Schenk und Max Ballauf spielen, gründeten 1998 den Verein, nachdem sie in den Philippinen bei den Dreharbeiten für den Tatort "Manila" das Elend in den Slums erlebten.

Joe Bausch stellt in den Tatort-Filmen den Gerichtsmediziner Dr. Roth dar. Aber auch im echten Leben ist Joe Bausch Arzt. Er arbeitete bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2018 in einem Gefängnis im westfälischen Werl. Er kam 2004 zum Verein und kann als Gefängnismediziner besonders die schwierige Situation von philippinischen "Knastkindern" beurteilen.