Gemeinsam für Bildung - Perspektiven für junge indigene Erwachsene auf den Philippinen

Gemeinsam mit unserer Partnerorganisation PREDA unterstützen wir junge Aeta-Studierende auf den Philippinen.

Die Aeta sind ein indigenes Volk, das in abgelegenen Gebirgsregionen der Philippinen lebt und eine lange Geschichte und Tradition bewahrt hat. Oft leben sie in Gebieten mit begrenztem Zugang zu modernen Infrastrukturen, was ihre Chancen auf eine bessere Zukunft erschwert. Besonders der Zugang zu Bildung stellt eine große Herausforderung dar: Die Entfernungen zu Schulen und Universitäten sind lang, die Kosten hoch und soziale Hürden wie Diskriminierung machen es jungen Aeta oft unmöglich, ihre Ausbildung fortzusetzen.

Mit Ihrer finanziellen Hilfe, können junge Menschen auf den Phiippinen ihren Traum vom Hochschulstudium verwirklichen. Ihre Spende finanziert Studiengebühren, Fahrtkosten, Lernmaterialien, Verpflegung und ein kleines Taschengeld.

Ausbildung mit Zukunft

Die Studierenden belegen praxisnahe, zukunftsorientierte Fächer wie Land- und Forstwirtschaft, Erziehungswissenschaften, Ingenieurwesen und Betriebswirtschaft. Mit ihrem Wissen verbessern sie nicht nur ihre eigenen Lebensbedingungen, sondern stärken nachhaltig ihre Gemeinschaften.

Mit nur 78 Euro unterstützen Sie einen Studierenden einen ganzen Monat lang.

Jeder Beitrag zählt – helfen Sie mit, Bildung möglich zu machen und Perspektiven zu schenken!

Carina, 19, studiert Social Work an der Don Honorio Ventura State University

Carina ist im ersten Jahr ihres Sozialarbeitsstudiums – und engagiert sich in Projekten an ihrer Uni. Sie setzt sich dafür ein, das Fach Soziale Arbeit an anderen Schulen vorzustellen, um mehr junge Leute dafür zu begeistern. Ihr Herz schlägt dafür, etwas in der Aeta-Community zu bewegen.

„Wir hatten auch ein Projekt zur Förderung der Sozialen Arbeit, mit dem Ziel, den Studiengang zu fördern und ihn an andere Schulen weiterzugeben, um Studenten zu ermutigen.“

Judith, 19, studiert Agrarwissenschaften

Judith studiert im Bachelor Agrarwissenschaften an der President Ramon Magsaysay State University. Sie stammt aus einer Kleinbauernfamilie und kennt die Herausforderungen des Landlebens. Mit ihrem Studium möchte sie nachhaltige Landwirtschaft in ihrer Region fördern und das erworbene Wissen an andere weitergeben.

„Ich möchte lernen, wie wir in unserer Region eine nachhaltige Landwirtschaft aufbauen können, die nicht nur der Natur, sondern auch den Menschen hilft.“

Jane, 19, aus Botolan, Zambales

Jane möchte gerne ihren Bachelor of Science in Social Work an der Don Honorio Ventura State University unbedingt machen – nicht nur für sich selbst, sondern auch um ihrer Gemeinde etwas zurückzugeben. Sie engagiert sich neben dem Studium in Programmen für indigene Gruppen und hilft auch zu Hause im Haushalt und in der Landwirtschaft tatkräftig mit. 

„Ich möchte diesen Studiengang abschließen, weil ich hier in unserer Gemeinde helfen möchte.“

Jolina, 25, studiert Hospitality Management

Jolina möchte ihren Bachelor in Hospitality Management abschließen. Sie ist sehr engagiert in der Uni und gehört auch zu den Besten ihres Jahrgangs und schafft es trotzdem, ihre Familie zu unterstützen. Für sie bedeutet Bildung vor allem, Chancen zu nutzen.

„In der Schule bin ich eine aktive Studentin bei allen Aktivitäten und gehöre zu den besten Studenten auf der Dean’s List.“

Das Leben der Aeta auf den Philippinen – und warum Bildung ein Hoffnungsschimmer ist

Die Aeta, eines der ältesten indigenen Völker der Philippinen, leben seit Jahrhunderten in den bewaldeten Bergregionen, besonders auf der Insel Luzon. Ihre Kultur, ihre Sprache und ihre tiefe Verbundenheit mit der Natur prägen ihre Identität. Doch in den letzten Jahren geraten sie zunehmend unter Druck – vor allem durch großflächige Bergbauprojekte, die ihre angestammten Gebiete zerstören.

Viele Aeta-Gemeinschaften wurden von ihrem Land verdrängt, oft ohne ihr Einverständnis oder angemessene Entschädigung. Die Zerstörung ihrer Umwelt bedeutet mehr als den Verlust von Lebensraum: Sie gefährdet ihre kulturelle Identität, ihre traditionelle Lebensweise und ihre Zukunft.

Gerade deshalb ist Bildung für junge Aeta so entscheidend. Mit einer guten Schul- und Berufsausbildung erhalten sie Werkzeuge, um sich in der modernen Gesellschaft zu behaupten – sei es durch berufliche Unabhängigkeit, politische Mitsprache oder Wissen über Landrechte und Menschenrechte. Durch Bildung wachsen junge Aeta in die Rolle von Vermittlern hinein – zwischen ihrer reichen Tradition und den Anforderungen der modernen Welt. Sie gewinnen die Stärke, ihre Gemeinschaft selbstbewusst zu vertreten, für ihre Rechte einzutreten und als aktive Gestalter ihrer Zukunft sichtbar zu werden – in einem System, das ihre Stimmen lange überhört hat.